Tonnenschwere Stahlbauten für Recyclinganlage sind eine runde Sache

Höchste Präzision war notwendig für die Errichtung von Stahlbauten rund um eine moderne Kunststoffrecyclinganlage.

Umfangreiche Montagearbeiten wurden von MPH in Mank für eine Kunststoffrecyclinganlage vor Ort durchgeführt. Bei den Arbeiten waren Präzision und Passgenauigkeit von höchster Wichtigkeit. Die Gewichtsausmaße der montierten Anlagen lagen im mehrfachen Tonnenbereich.

Mank, 1. Oktober 2020 – „Wir tragen das Wort ‚Präzision‘ bereits im Firmennamen. Und dementsprechend arbeiten wir auch. Das hat sich bei dem Projekt für eine Kunststoffrecyclinganlage bewährt. Hier war es ausschlaggebend, dass wir Maßarbeit lieferten“, zieht Manfred Halbwachs, Geschäftsführer von MPH, Bilanz über das Projekt. Von April bis August 2020 arbeiteten zwischen fünf und sechs Personen an der Errichtung der Stahlbauten. Insgesamt wurden rund 1.900 Arbeitsstunden dafür investiert.

Tonnenschwere Maßarbeit
Projektleiter Hubert Schauer von MPH erinnert sich an den Auftrag: „Es war eine besondere Aufgabe, die tonnenschweren Anlagen aufzustellen. Zudem mussten wir sie rund um Puffersilos montieren, was eine zusätzliche Herausforderung darstellte.“ Insgesamt wurden von MPH 14 Tonnen Stahlbauten hergestellt und montiert. Dazu gehörten zwei Erhöhungen für Dosierförderer, von denen jede einzelne ein Eigengewicht von zehn Tonnen auf die Waage bringt. Die errichtete Wartungsbühne für einen NE-Abscheider (Nicht-Eisen-Abscheider) hat ein Eigengewicht von 3,6 Tonnen und wurde zusätzlich mit zwei Treppen sowie Geländer und Gitterrostbelag montiert. Eine sieben Meter hohe Wartungsbühne wurde rund um drei Puffersilos gebaut. „Eine runde Form zu bauen ist besonders anspruchsvoll. Hier gilt es, exakte Maßarbeit zu liefern, damit die einzelnen Elemente passgenau sitzen“, berichtet Schauer. Alle Elemente wurden zur Baustelle geliefert und vor Ort montiert. Auf den Wartungsbühnen wurden alle nötigen Anlagenteile sowie Geländer und Gitterrostbeläge montiert. Besonderes Augenmerk lag bei der Montage in der Ausführung der Absturzsicherung. Sämtliche Stahlbauten sind verzinkt und wurden laut Stahlbaunorm EN 1090 ausgeführt.

Umfangreiche Zusatzbauten
„Es war ein umfangreiches Projekt, bei dem wir unser gesamtes Wissen und unsere Erfahrung im Stahlbau umsetzen konnten“, berichtet Halbwachs. Einhausungen für einen Schaltschrankraum und einen Leitschrank wurden ebenfalls von MPH realisiert. Des weiteren wurde eine Lärmschutzeinhausung vom Metalltechnik-Unternehmen montiert. Zur Lagerung von etwa 100 Kubikmeter Schüttmaterial errichtete MPH einen Dosierbunker. Ein Überbandmagnet sortiert eisenhaltige Bestandteile aus dem Schüttgut der Recyclinganlage zum Weitertransport in einen separaten Behälter. Für diesen Magneten fertigte und montierte MPH einen Stahlbau zur Abhängung mit einem Eigengewicht von 2,5 Tonnen. „Derartige Schwergewichte zu bewegen und an die richtige Stelle zu manövrieren ist nicht alltäglich. Diese Kolosse mussten absolut präzise ausgerichtet und montiert werden. Ich freue mich, dass wir so ein spannendes Projekt in der vereinbarten Zeit und zur Zufriedenheit des Kunden realisieren durften. Das gesamte Montageteam hat hervorragende Arbeit geleistet“, berichtet Halbwachs.

Corporate Data
MPH Metall Präzision Halbwachs GmbH ist ein Metallbetrieb in Mank, Niederösterreich, der seit 1962 als Familienbetrieb geführt wird. MPH setzt auf höchste Qualität bei seinen Mitarbeitern und beim Leistungsangebot. Dieses reicht von Metalltechnik mit Planung und Fertigung individueller Komponenten aus Aluminium, Stahl und Edelstahl über Montage von Maschinen und Anlagen bis hin zu Wartung und Instandhaltung von Klein- und Großprojekten samt statischer Berechnung. Geschäftsführer Manfred Halbwachs führt den Betrieb seit der Übernahme von seinem Vater Peter Halbwachs 1992. Die MPH Metall Präzision Halbwachs GmbH beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter.