Fördertunnel aus Stahl bietet Schutz vor Witterungseinflüssen für Rollenförderer

MPH realisierte die Planung, Fertigung und Montage einer Schutzhülle aus Stahl in U-Form für zwei Rollenförderer.

Die Montage eines Fördertunnels stellte MPH vor unvorhersehbare Herausforderungen. Schlechtwetter begleitete beinahe die gesamte Bauzeit und machte die Arbeit besonders anspruchsvoll. Aller widrigen Umstände zum Trotz wurde das Projekt termingerecht von der Planung bis zur Endmontage fertiggestellt.

Mank, 20. Mai 2021 – „Wir haben auf vieles Einfluss, aber das Wetter müssen wir nehmen, wie es ist. Dauerregen und Sturm haben die Montage des Fördertunnels erschwert. Schlechtwetter macht die Arbeit bis zu einem gewissen Grad auch gefährlich, aber das Projekt ging ohne Zwischenfälle über die Bühne“, freut sich Manfred Halbwachs, Geschäftsführer von MPH. Der Fördertunnel schützt zwei Rollenförderer vor Witterungseinflüssen.

Fördertechnik auf vier Kilometern Länge
Die Förderanlage des Unternehmens, das den Auftrag an MPH übergeben hat, erstreckt sich über rund vier Kilometer Länge. „Das sind beeindruckende Dimensionen. Wir haben für diese Anlage einen Fördertunnel geplant, gefertigt und gebaut. Die Maße sind auch hier enorm. Der Tunnel ist u-förmig, die Längen betragen zwölf, 90 und neun Meter. In der Höhe misst er achteinhalb Meter“, erläutert Johann Potzmader, Projektleiter bei MPH, die Dimensionen. Das Gewicht des Stahlbaus beträgt rund 45 Tonnen. Gefertigt wurden sämtliche Teile im Werk von MPH. Zum Schutz vor Korrosion wurden alle Oberflächen feuerverzinkt. Vor der Fertigung wurde das gesamte Projekt im betriebsinternen Technikerbüro bei MPH geplant. „Wir arbeiten mit 3-D-Planung. Da sieht man schon, wie das Produkt aussieht, bevor auch nur eine Komponente gefertigt wird“, erzählt Halbwachs.

Schweißarbeiten aus Profihand
„Es waren umfangreiche Schweißarbeiten notwendig. Insgesamt wurden rund 20 Rollen Schutzgasschweißdraht verbraucht, von denen jede einzelne 18 Kilo wiegt. Unsere Schweißer sind alle laut ÖNORM EN ISO 9606 geprüft. Sie kennen also alle Schweißprozesse. Die Prüfung ist drei Jahre gültig – und das auch nur, wenn die Person regelmäßig Schweißarbeiten macht. Zudem gibt es bei uns einen internen Schweißwerkmeister, der die zuverlässige Qualitätskontrolle aller Schweißarbeiten garantiert. Schweißarbeit ist Vertrauenssache und wir setzen auf beste Ausbildung und lückenlose Kontrolle“, erläutert Halbwachs die Standards im Unternehmen.

Planung, Fertigung und Montage
Im hauseigenen Technikerbüro wurde die gesamte Anlage geplant, in der Werkhalle die Komponenten gefertigt und vor Ort schließlich von den MPH-Experten montiert. „Bei der Planung wurde vor allem wegen der Fundamente getüftelt. Sie wiesen ein Gefälle auf und es war keine gerade Linie – wir nennen das Flucht – zu finden. Letztendlich haben wir aber die optimale Lösung gefunden“, erzählt Potzmader. Das gesamte Projekt, von der Planung bis zur Montage nahm sechs Monate Zeit in Anspruch. Schlechtes Wetter erschwerte die Arbeit vor Ort. „Wir haben den Termin trotzdem gehalten und der Kunde ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, freut sich Halbwachs.

Corporate Data
MPH Metall Präzision Halbwachs GmbH ist ein Metallbetrieb in Mank, Niederösterreich, der seit 1962 als Familienbetrieb geführt wird. MPH setzt auf höchste Qualität bei seinen Mitarbeitern und beim Leistungsangebot. Dieses reicht von Metalltechnik mit Planung und Fertigung individueller Komponenten aus Aluminium, Stahl und Edelstahl über Montage von Maschinen und Anlagen bis hin zu Wartung und Instandhaltung von Klein- und Großprojekten samt statischer Berechnung. Geschäftsführer Manfred Halbwachs führt den Betrieb seit der Übernahme von seinem Vater Peter Halbwachs 1992. Die MPH Metall Präzision Halbwachs GmbH beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter.