Bad Aussee war Austragungsort für 10. Josef Peyer Preis

Der Wettbewerb gehört zu den bedeutendsten Veranstaltungen für junge Volksmusikanten.

Bad Aussee war vergangenen Sonntag das Mekka der Steirischen Volksmusik: Rund 350 Musikerinnen und Musiker stellten sich in der Neuen Mittelschule Bad Aussee beim Josef Peyer Preis einer fachkundigen Jury. Nach dem Bewerb gaben die Preisträger im Kur- und Congresshaus ein Konzert. „Der Josef Peyer Preis – Steirischer Volksmusikwettbewerb zählt zu den bedeutendsten Plattformen für junge Volksmusikerinnen und -musiker“, stellte Landeshauptmann Hermann Schützenhofer in seinem Grußwort fest. Er übernahm auch gerne den Ehrenschutz dieser Veranstaltung.

Bad Aussee, 7. Mai 2018
– „Kultur, Tradition und Volksmusik spielen in Bad Aussee eine große Rolle“, freut sich Bürgermeister Franz Frosch darüber, dass die Trachtenhauptstadt Austragungsort des 10. Josef Peyer Preises war. 350 Musikerinnen und Musiker traten vergangenen Sonntag beim Steirischen Volksmusikwettbewerb in der Neuen Mittelschule Bad Aussee an. In den Wertungsklassen Solo, Duo und Volksmusikgruppen wurden jeweils drei Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt. Diese gaben nach der Veranstaltung bei einem Konzert im Kur- und Congresshaus eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens.

Vorreiter für Steirische Harmonika-Unterricht an Universität

Der Josef Peyer Preis feierte in Bad Aussee ein rundes Jubiläum. Initiator dieses Wettbewerbs war Josef Peyer, einer der wichtigsten Persönlichkeiten, die das Spiel auf der Steirischen Harmonika geprägt haben. Der Direktor der Musikschule Stainz und Lehrer für Steirische Harmonika am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz setzte sich dafür ein, dass 1992 die Studienrichtung Lehrer für Volksmusikinstrumente am Konservatorium Graz eingeführt wurde. Seit Herbst 2017 wird das Masterstudium Instrumental- und Gesangspädagogik Volksmusik angeboten. Josef Peyer, der 1994 verstarb, gründete das Stainzer Trio und gab vielbeachtete Lehrwerke für Steirische Harmonika heraus.

Insel lebendiger Volkskultur

Bad Aussee ist eine Insel lebendiger Volkskultur. Volksmusik nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Allein in Bad Aussee tragen die Musikschule, drei Musikkapellen und eine Vielzahl an Musikgruppen dieses Kulturgut in die nächste Generation. Zudem wird keine Region in Österreich so sehr mit ihrem Gewand identifiziert wie das Ausseerland-Salzkammergut. Erzherzog Johann machte die Tracht salonfähig. Bis heute tragen die ihr „Gwand“ als Alltags- und Festkleidung. 2012 wurde Bad Aussee bei der Trachtenbiennale zur Trachtenhauptstadt ernannt. Neben der Volksmusik und Trachtenkleidung zelebrieren die Ausseer weitere Bräuche wie das Paschen und den Fasching mit Trommelweiber, Flinserl und Co. 2017 wurde der Ausseer Fasching zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.

Corporate Data
Congress Ausseerland in Bad Aussee verbindet Tradition und Innovation. Das Veranstaltungszentrum in der Mitte Österreichs hat sich verstärkt auf gesundheits- und persönlichkeitsorientierte Themen spezialisiert. Daniela Frosch ist für die Agenden der Initiative zuständig. Congress Ausseerland bietet Begegnungsräume und Unterbringungsmöglichkeiten für MICE von bis zu 300 Teilnehmern. Die Initiative vernetzt das lokale Kur- und Congresshaus mit den Partnern in der Region.

Mehr Informationen unter: www.congress-ausseerland.at