Mit einer Ausstellung gedenkt die Gemeinde Gleisdorf zum 10. Todestag der international anerkannten Malerin und Kunsttherapeutin Edith Kramer. Zu sehen ist unter dem Titel „Künstlerin zwischen zwei Welten“ von 9. bis 24. Februar 2024 im MiR-Museum im Rathaus ein Querschnitt ihrer vielen Werke. Die Vernissage findet am Donnerstag, 8. Februar 2024, um 19 Uhr statt.
Gleisdorf, 23. Jänner 2024 – „Die Werke der gebürtigen Wienerin Edith Kramer umfassen schnelle Zeichnungen, die in der U-Bahn entstanden sind, zarte Aquarelle, kräftige Ölbilder und lebendige Keramikszenen“, erklärt Mag. Sigrid Hörzer, zuständig in der Gemeinde Gleisdorf für das MiR-Museum im Rathaus sowie für Kultur & Marketing. Einen kleinen Querschnitt der Arbeiten präsentiert die Gemeinde von 9. bis 24. Februar 2024 im MiR-Museum im Rathaus. „Die Bilder der Malerin sind sehr eindrucksvoll“, ergänzt Kulturreferent Dr. Karl Bauer. Er hat vor acht Jahren eine Edith Kramer-Ausstellung im Kammerhofmuseum in Bad Aussee gesehen und beschlossen, die Werke auch Interessierten in Gleisdorf zugänglich zu machen. Der 10. Todestag der Künstlerin ist der perfekte Anlass. Die beiden Kuratorinnen der Ausstellung, Dipl.-Päd. Astrid Schoiswohl und Elfriede Klier, kannten die Malerin und Kunsttherapeutin persönlich. Sie haben sich mit der Künstlerin sowie deren Werken intensiv auseinandergesetzt. Die Vernissage von „Künstlerin zwischen zwei Welten“ ist am Donnerstag, 8. Februar 2024, um 19 Uhr. Die Ausstellung hat jeweils freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Zudem können nach telefonischer Vereinbarung unter der Nummer +43 3112 2601-409 oder per E-Mail an museum@gleisdorf.at weitere Termine vereinbart werden.
Leidenschaftliche Künstlerin und „Mutter der Kunsttherapie“
Edith Kramer wurde am 26. August 1916 in Wien geboren. In ihrer Kindheit verbrachte sie viele Sommer bei ihrer Tante am Grundlsee. Das Ausseerland Salzkammergut war ein beliebter Treffpunkt für Intellektuelle, Künstlerinnen, Schauspieler, Wissenschaftlerinnen und Journalisten. Diese Umgebung prägte die Künstlerin. Nach der Matura 1934 folgte Edith Kramer ihrer Lehrerin Friedl Dicker-Brandeis nach Prag, um dort Kunst zu studieren. 1938 emigrierte sie nach Amerika. Dort verband sie von Beginn an ihre Leidenschaft zu porträtieren mit ihrer Neugier für die Kunst der Kinder. Ab 1950 arbeitete sie kunsttherapeutisch mit Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Institutionen in New York und dokumentierte ihre Arbeit in mehreren Büchern. Lehraufträge und Professuren rundeten ihre wissenschaftliche Arbeit ab. Edith Kramer wirkte als Künstlerin in Amerika und in der Steiermark. Am 21. Jänner 2014 starb die leidenschaftliche Künstlerin und „Mutter der Kunsttherapie“ in Grundlsee. Ihre zahlreichen Werke werden immer wieder in Amerika und Europa bei Ausstellungen dokumentiert.
Weitere Informationen unter: www.gleisdorf.at
Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
MiR-Museum im Rathaus
Rathausplatz 1
8200 Gleisdorf
Tel.: +43 3112 2601-409
E-Mail: museum@gleisdorf.at