Von Znaim nach Graz: Klammerth begab sich auf Spurensuche der Firmengründer

Mit der Ausstellung von Keramikarbeiten aus dem 19. Jahrhundert wird die Geschichte des Traditionsunternehmens lebendig.

Auf Spurensuche der Firmengründer von Klammerth haben sich die langjährige Chefin des Grazer Traditionsunternehmens, Andrea Nagl, und ihr Mann Siegfried gemacht. „Klammerth hat eine langjährige Familientradition. Die Wurzeln liegen im tschechischen Znaim“, berichtet Martina Weinhandl, Geschäftsführerin von Klammerth.

Graz, 4. Oktober 2022 – „Die Begeisterung für Tischkultur begleitet unser Unternehmen seit mehr als 180 Jahren“, weiß Martina Weinhandl, Geschäftsführerin der beliebten Einkaufs-Location im Herzen von Graz. Die Firmengründer kommen aus Znaim in Tschechien. Johann Klammerth gründete dort 1828 eine Töpferwerkstatt. Aus dieser wurde 18 Jahre später eine Manufaktur, die Sohn Alois Klammerth übernahm. In der Familie gab es tolle Keramikkünstler, die ihre Werke weltweit ausstellten. „Einige besondere Stücke aus Mitte des 19. Jahrhunderts – zwei Krüge, ein großer Durchbruchteller sowie ein paar Schalen – sind im Familienbesitz“, berichtet Martina Weinhandl. Ein Teil dieser Prunkstücke wird in den nächsten Wochen im Geschäft in der Grazer Herrengasse präsentiert. Eine Keramikarbeit ist ein Erbstück, die restlichen Teile konnte Siegfried Nagl vor einigen Jahren von einem privaten Sammler erwerben. Klammerth ist sich bewusst, dass Herkunft auch Zukunft bedeutet und widmet ein Kapitel der Unternehmenshistorie im neuen Magazin, das ab sofort im Geschäft in der Herrengasse in Graz erhältlich ist.

Fundgrube in der Znaimer Burg
Im Juli dieses Jahres ist die langjährige Chefin von Klammerth, Andrea Nagl, mit ihrem Mann Siegfried nach Znaim gereist. „Uns interessierte, ob die Gründerfamilie hier Spuren hinterlassen hat“, erklärt Andrea Nagl. Es gibt kein Grab und auch keine Einträge in den Sterbebüchern. In der Keramiksammlung in der Znaimer Burg sind sie fündig geworden – in einem Raum mit besonderen Exponaten, die im 19. Jahrhundert entstanden sind. Dazu gehören auch Arbeiten der Keramikkünstler Klammerth, wie liebevoll und aufwendig angefertigte Teller, Krüge, Vasen und Amphoren. „Kunstvolle Exponate wurden auf Ausstellungen weltweit gezeigt, darunter Paris und Wien“, berichtet Andrea Nagl. Die Keramikproduktion in Znaim erlebte ab dem 19. Jahrhundert einen Riesenaufschwung, der bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts angehalten hat. 1840 eröffnete Johann Karl Klammerth in der Grazer Herrengasse ein Fachgeschäft, das sein Sohn Johann Karl Klammerth Junior bis 1917 führte. Dieser verstarb 1921 als letzter männlicher Nachkomme der Familie Klammerth. Das Feuer für Tischkultur lebt im Traditionsunternehmen weiter. Hier wird nun mit der Präsentation von wertvollen Keramikarbeiten ein Stück Geschichte für die nächsten Wochen lebendig.

Corporate Data
Klammerth ist Kult. Seit 1840. Der ehemalige k. u. k. Hoflieferant ist die erste Adresse in Österreich für Tisch- und Kochkultur. Das Unternehmen hat seinen Sitz in der Grazer Innenstadt. Klammerth begeistert Menschen. Mit Genuss. Mit Stil. Mit Leidenschaft. Auf zwei Ebenen in der renommierten Herrengasse und im eigenen Webshop auf www.klammerth.at bietet Klammerth ausgesuchte Produkte und fachkundige Expertise. Das Familienunternehmen mit einem Team von Stil- und Genussberaterinnen wird von Martina und Martin Weinhandl nach den Werten Leidenschaft, Schönheit, Tradition, Ehrlichkeit und Qualität geführt.

Weitere Informationen unter: www.klammerth.at