Lehrlingsausbildung spielt bei Fürst Möbel in Golling an der Erlauf eine sehr wichtige Rolle – und das seit 145 Jahren. Speziell für ein Unternehmen, das seine Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen begeistert, sind perfekt ausgebildete Fachkräfte das Um und Auf. „Schulabgänger, Maturanten, Personen, die im zweiten Bildungsweg eine Lehre machen wollen – all jene, die Interesse an unserem Beruf haben, sind bei uns willkommen“, betont Lukas Fürst, der strategische Manager von Fürst Möbel.
Golling an der Erlauf, 9. November 2020 – „Es ist gar nicht so einfach, engagierte, junge Leute zu finden“, weiß Lukas Fürst. Daher hat das Thema Recruiting im Unternehmen einen hohen Stellenwert. In erster Linie werden junge Leute persönlich angesprochen. Zudem melden sich Lehrlinge aus Eigeninitiative. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Das Unternehmen ist in der Region als sozialer Arbeitgeber und Familienbetrieb bekannt. Fürst Möbel lädt Schüler von Polytechnischen Schulen und Höheren Technischen Lehranstalten zu Firmenbesuchen ein und präsentiert sich auf Berufsmessen sowie auf Social Media-Plattformen. „Uns ist es wichtig, dass unsere Fürsten von morgen den Tischlerberuf auch wirklich lernen wollen“, bekräftigt Lukas Fürst und ergänzt: „Deshalb laden wir interessierte Jugendliche zu Schnuppertagen ein. Es ist von Bedeutung, so viel wie möglich gesehen zu haben, um zu wissen, welchen Beruf man ausüben möchte. Nur das, was man gerne macht, macht man gut.“
Hightech trifft auf Handwerk
Wer sich dann für den Tischlerberuf entscheidet, ist bei Fürst Möbel an der richtigen Adresse. Hightech verbunden mit Handwerk wird im technologisch top aufgestellten Betrieb Tag für Tag gelebt. Das Unternehmen verbindet das Handwerk mit den Möglichkeiten der individuellen und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedensten Arbeitsbereichen der Tischlerei wie Produktion, Montage, Planung, Projektleitung oder auch Kalkulation. Diese vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten unterscheiden Fürst Möbel von der klassischen Lehre in einem Tischlereibetrieb mit fünf bis zehn Mitarbeitern. Bei Fürst Möbel ist eine Karriere vom Lehrling zum Geschäftsführer möglich. „Von unseren 18 Führungskräften haben zehn eine Ausbildung hier im Unternehmen absolviert“, berichtet der strategische Manager. Dazu gehört auch Alois Sterkl, der vor 38 Jahren bei Fürst Möbel mit einer Tischlerlehre begonnen hat und heute zur Geschäftsführung gehört.
Lehre als alternativer Bildungsweg
In den vergangenen Jahren lässt sich ein Trend hinsichtlich Um- und Quereinsteigern bei Lehrlingen erkennen. So entschied sich ein ausgelernter Mechatroniker und Elektrotechniker für die Tischlereitechnik als zweiten Beruf. Eine Mitarbeiterin kam über das „Frauen in Technik“-Programm ins Unternehmen und strebt eine Lehre als CNC-Technikerin an. Lena Haberl hat mit 17 Jahren die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin zugunsten einer Tischlereitechniklehre aufgegeben. Sie informierte sich im Internet über verschiedene Berufsausbildungen und bekam von ihrer Mutter den Tipp, einen Schnuppertag bei Fürst Möbel zu machen. „Ich wurde sehr herzlich empfangen, die Arbeit hat Spaß gemacht und daher bin ich sofort geblieben“, erinnert sich die heute 19-Jährige. Die Arbeit mit Holz macht ihr nach wie vor Spaß, auch wenn diese manchmal anstrengend ist. „Das Schöne an meiner Arbeit ist das fertige Produkt. Wenn ich mich an diesem erfreue, weiß ich, dass sich die Mühe gelohnt hat“, betont Lena Haberl, die in zwei Jahren ihre Lehre als Tischlereitechnikerin abschließen wird und parallel dazu die Maturaklasse besucht. Die engagierte Tischlerin kann sich künftig eine Karriere als technische Planerin mit Schwerpunkt 3D-Modellierung bei Fürst Möbel gut vorstellen, mit Aufstiegschancen. Über die Website und einen Zeitungsausschnitt kam der Maturant einer Leistungssportschule Jakob Nestler aus Tirol zu Fürst Möbel und absolviert nun mit Begeisterung seine Lehre in Niederösterreich. „Ich habe bereits als Kind gerne mit Holz gearbeitet und in der Werkstatt im Keller kleine Filmrequisiten nachgebaut“, berichtet der 21-Jährige. Auch er hatte beim Bewerbungsgespräch das Gefühl, dass er bei Fürst Möbel als Lehrling gut aufgehoben ist. „Der Betrieb ist familiär und einfach cool. Man erfährt hier eine hohe Wertschätzung und lernt eine Menge“, erklärt der Lehrling. Montagearbeiten liegen ihm besonders, weil er hier selbstständig arbeiten kann. Die Lehre hat im Vergleich zur Schule oder Uni den Vorteil, dass man sein eigenes Geld verdient. Er beneidet aber Schüler und Studenten ein bisschen um ihre Ferien. Nichts desto trotz liebt Jakob Nestler seine Arbeit und möchte seinen Traum von der Meisterprüfung auf alle Fälle realisieren.
Individuelle Unterstützung
Fürst Möbel bietet eine solide Ausbildung zum Tischler oder Tischlereitechniker mit Produktions- oder Planungsschwerpunkt. Fürst-Lehrlinge sind von Anfang an in den Produktionsprozess eingebunden. Sie durchlaufen alle Stationen und werden am Ende der Lehrzeit verstärkt auf Montagen eingesetzt, um schrittweise Eigenverantwortung zu übernehmen. Ein wichtiger Eckpfeiler ist die praxisnahe Wissensweitergabe von erfahrenen Gesellen an die Lehrlinge. Dadurch bleibt betriebsinternes Know-how langfristig erhalten. Das Unternehmen ermöglicht vereinzelt auch lernschwachen Jugendlichen eine verlängerte Lehrzeit. In Kooperation mit externen Betreuern der Organisation „chance plus“ wird auf spezielle Bedürfnisse der jungen Leute eingegangen, um sie gezielt zu fördern. So haben die Jugendlichen die Chance, ihre Stärken zu entwickeln. Fürst Möbel bietet Lehrlingen als Einstieg in den Lehrberuf bei Bedarf individuelle Mathematik-Nachhilfe an. „Seit drei Jahren gibt es diese Möglichkeit. Der Erfolg spiegelt sich im Engagement der Lehrlinge sowie in deren Noten in der Berufsschule wider“, freut sich Lukas Fürst.
Corporate Data
„Fürst macht Freude mit Möbeln nach Maß im Leben“ – lautet das Leitmotiv von Fürst Möbel. Das im Jahr 1875 gegründete Traditionsunternehmen aus Golling an der Erlauf in Niederösterreich beschäftigt rund 90 Mitarbeiter. Fürst Möbel ist spezialisiert auf die Planung, Produktion und Montage von Maßmöbeln im Bereich Krankenhäuser, Pflegeheime, Hotels, Universitäten, Schulen und Kindergärten. Ebenso zählen Laden- und Messebau, Deckenverkleidungen, Innentüren und Pultebau sowie die Einrichtung von privaten Wohnbereichen zum umfangreichen Leistungsangebot des Unternehmens Fürst.
Weitere Informationen unter: www.fuerst-moebel.at