Statistiken belegen, dass die Anzahl der Unwetter in Europa deutlich steigt. Dadurch erhöhen sich auch Häufigkeit und Umfang der entstandenen Schäden signifikant. Das Bundesgremium der Versicherungsagenten rät daher, Risiken immer wieder neu zu bewerten und bestehende Versicherungsverträge genau zu prüfen. Nicht alle Verträge decken automatisch Schäden aller möglichen Unwettervarianten ab. Nur mit dem individuell passenden Versicherungsschutz lassen sich mögliche finanzielle Folgen abfedern.
St. Pölten, 23. Juli 2024 – „Die Anzahl schwerer Unwetter in Europa hat sich seit dem Jahr 1980 verdoppelt, wie eine Analyse der Munich RE zeigt“, erklärt KommR Horst Grandits, Bundesgremialobmann der Versicherungsagenten in der WKO. Weltweit hat sich die Anzahl sogar verdreifacht, wie aus der Studie des auch als Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft bekannten Unternehmens hervorgeht. „Nur der richtige Versicherungsschutz kann finanzielle Folgen abdecken. Und diese können beträchtlich sein. Deshalb ist es wichtig, die Risiken zu kennen und richtig abzudecken“, sagt Grandits.
Welche Versicherung deckt welche Schäden?
Im Falle eines Unwetters können Schäden an Gebäuden und Geräten von verschiedenen Versicherungen gedeckt sein. „Schäden am Haus etwa sind durch die sogenannte Sturmschadenversicherung gedeckt, die normalerweise in der Eigenheimversicherung inkludiert ist. Gibt es Schäden am Hausrat, ist die Haushaltsversicherung zuständig, die zumeist ebenfalls ein Sturmrisiko abdeckt“, erklärt Grandits. Das gilt auch für Schäden im Garten, etwa an Gartenmöbeln oder mobilen Grillgeräten.
Welche Ereignisse sind versichert?
Schäden, die durch Sturmböen, Hagel, Blitzschlag, Starkregen, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag oder Erdrutsch entstehen, sind in vielen Versicherungen inkludiert. Ist „höhere Gewalt“ im Spiel, wird es komplizierter. Schäden durch Hochwasser, Überschwemmung, Mure, Erdbeben oder Lawine sind sehr oft nur im Rahmen sogenannter Katastrophenschäden zu fest definierten Höchstbeträgen versichert. „Die Versicherungssummen für Katastrophenschäden können variieren. Eine Prüfung bzw. Anpassung durch Ihren Versicherungsagenten ist auf jeden Fall ratsam“, sagt Grandits. Einrichtungen, wie Photovoltaikanlagen, Schwimmbäder oder spezielle Antennenanlagen können mitversichert werden, sind aber zumeist auch nicht automatisch im Schutz integriert. Schäden an Fahrzeugen sind in der Regel durch eine Kaskoversicherung gedeckt.
Polizzen prüfen, Risiken minimieren
Grundsätzlich lassen sich fast alle Risiken durch Unwetter versichern, Haushalts- und Eigenheimversicherungen decken einen Großteil der Gefahren ab. „Es zahlt sich auf jeden Fall aus, seine Polizzen genau prüfen zu lassen. Nur so kann man sicher sein, dass mögliche Schäden auch wirklich vollumfänglich gedeckt sind. Die österreichischen Versicherungsagenten übernehmen die Prüfung. Genau dafür sind wir gerne da. Auf diesem Gebiet sind wir die Profis“, sagt Grandits. Das gilt nicht nur bei der Anschaffung neuer Einrichtungsgegenstände, sondern generell für alle bestehenden Versicherungsverträge. So können böse Überraschungen nach Unwettern zumindest finanziell abgefedert und mögliche Unterversicherungen vermieden werden.
Corporate Data
Die Versicherungsagentur ist die Dachmarke der Gremien der Versicherungsagenten der Wirtschaftskammer Österreich (ausgenommen Wien und Vorarlberg). KommR Horst Grandits ist der Obmann des Bundesgremiums der Versicherungsagenten der Wirtschaftskammer Österreich. Erstmals treten mit Die Versicherungsagentur sieben von neun Landesgremien der Versicherungsagenten der Wirtschaftskammerorganisation und damit mehr als 12.000 Versicherungsagenturen unter einer gemeinsamen Marke auf. www.echtsichersein.at