Netzwerk Metall fordert verstärkte Berufsorientierung an AHS Schulen

Neues TV-Format „Der Metall Talk“ startete am 19. September. Mit dieser innovativen Kommunikationsschiene wird das Image der Stahl- und Metallbaubranche gehoben und die Themenführerschaft angestrebt.

„Ist die Lehre ein Auslaufmodell?“ lautete das Thema bei der Premiere des neuen TV-Formats „Der Metall Talk“ am 19. September. Rund 80 Teilnehmer füllten das Studio mitten in der Produktionshalle von Baumann Glas 1886. Am Podium diskutierten unter anderem Matthias Strolz, Portfoliomanager und bildungspolitischer Experte, der Direktor der HTL Steyr Franz Reithuber, Margarethe Edelsbrunner, Direktorin der Berufsschule Mureck sowie die Unternehmer Monika Hartl und Franz Baumann. Thomas Weber, Geschäftsführer des Netzwerk Metall moderierte die Diskussion.

St. Martin im Innkreis, 23. September 2019 – Herrschender Fachkräftemangel in vielen Branchen lenkt den Fokus verstärkt auf die Ausbildung junger Menschen. Karriere mit Lehre, lautet das Schlagwort. Doch wie sind Jugendliche zu motivieren bzw. wie finden sie ihren Traumjob? Fest steht, die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen. Wo der Hebel angesetzt werden muss, um die Nachwuchskräfte der Zukunft auszubilden, darum ging es im ersten Metall Talk des Netzwerk Metall.

Talente fördern
„Die Talente der jungen Menschen müssen im Vordergrund stehen und dementsprechend in den Schulen gefördert werden. Es kann nicht sein, dass das Hauptaugenmerk darauf liegt, möglichst viele Schüler in die Oberstufe zu bringen. Die Lehre muss attraktiver dargestellt werden. Viele Ausbildungsbetriebe leisten hier hervorragende Arbeit“, sagte Matthias Strolz. Wobei ihm Hausherr und Unternehmer Franz Baumann vollinhaltlich zustimmte. „Die Lehre hat ihre Wertigkeit an sich. Damit kann man eine erfolgreiche Berufskarriere mit hervorragenden Perspektiven starten. Das gilt es den Jugendlichen zu vermitteln“, betonte Baumann. Grundsätzlich waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Attraktivität einer Lehre besser kommuniziert werden muss. „Mangelnde Allgemeinbildung und v.a. schlechte Mathematikkenntnisse stellen eine große Herausforderung für viele Lehrbetriebe dar. Wichtig wäre mir eine Berufsorientierung bereits ab der 3. Klasse der ersten Sekundarstufe als Unterrichtsfach“, wies Unternehmerin Monika Hartl auf die oft herausfordernden Rahmenbedingungen für Ausbildungsbetriebe hin.

Karriere mit Lehre
„Gerade in mittelständischen Unternehmen, die sich oft in Familienbesitz befinden, sind viele ehemalige Lehrlinge heute als wertvolle Fachkräfte an Schlüsselpositionen tätig. Damit lässt sich hervorragend Karriere machen. Das müssen wir den jungen Menschen vermitteln“, resümierte Moderator Thomas Weber.

Gelungene Premiere
„Mit dem Metall Talk wollen wir unsere Position als innovative und moderne Plattform, die Impulse gibt und die Themenführerschaft innehat, weiter ausbauen. Ich denke die erste Sendung war ein geglückter Start des neuen Formats“, zeigte sich Michael Thauerböck, Obmann des Netzwerk Metall im Anschluss an die Premiere zufrieden. Dem stimmten auch die rund 80 Besucher zu, die das Geschehen im Studio aufmerksam verfolgten.

Corporate Data
„Das Netzwerk Metall macht seine Mitglieder zu den erfolgreichsten der Branche: dynamisch – herzlich – exklusiv.“ So lautet die Leitidee des Netzwerkes zur Förderung österreichischer Stahl-, Glas- und Metallbauer. Die Gemeinschaft bietet ihren Mitgliedern Wettbewerbsvorteile durch Wissensvorsprung, Zugang zu rechtlichem und betriebswirtschaftlichem Know-how, überbetriebliche Weiterbildungen, gemeinsame Projekte und Aktivitäten sowie Erfahrungs- und Ideenaustausch. Michael Thauerböck aus Baumgartenberg im Bezirk Perg, Oberösterreich führt als gewählter Obmann die Geschicke der Gemeinschaft. Thomas Weber ist Geschäftsführer des Vereins mit Sitz in Sankt Martin im Innkreis, Oberösterreich.

Weitere Informationen unter: www.netzwerk-metall.at