kokon gibt herzkranken Kindern und Jugendlichen neuen Lebensmut

Herzkinder Österreich unterstützt finanziell und ideell das Reha-Zentrum für Patienten bis 18 Jahre in Rohrbach-Berg.

Der Verein Herzkinder Österreich arbeitet mit kokon, dem Reha-Zentrum für Kinder und Jugendliche in Rohrbach-Berg in Oberösterreich, eng zusammen. „Wir sind glücklich, dass es am Standort kokon Rohrbach-Berg eine Kinder- und Jugendreha für Herzkinder gibt“, sagt Michaela Altendorfer, Präsidentin und Geschäftsführerin von Herzkinder Österreich. Der Verein finanziert im kokon eine Elementar- sowie eine Sozialpädagogin. Zudem werden monatlich Elterngesprächsrunden für Herzfamilien organisiert und finanziert.

Linz/Rohrbach-Berg, 23. Dezember 2021 – „Als Betroffene wissen wir, welche Sorgen und Nöte Eltern von herzkranken Kindern und Jugendlichen haben“, betont Michaela Altendorfer. Der Präsidentin und Geschäftsführerin von Herzkinder Österreich ist es ein wichtiges Anliegen, dass sie ihre persönlichen Erfahrungen weitergibt und steht im kokon in Rohrbach-Berg im Mühlviertel einmal im Monat für Elterngesprächsrunden zur Verfügung. Mit 77 Betten ist kokon eines der größten Reha-Zentren für Kinder und Jugendliche in Österreich. In der Kinder- und Jugendreha kokon Rohrbach-Berg bietet man einen geschützten Raum, in dem sich junge Menschen von 0 bis 18 Jahre nach einer Herzoperation oder bei chronischen Herz-Kreislauferkrankungen erholen können. Ein multiprofessionelles Team mit einem vielfältigen Therapie-Angebot, das sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert, begleitet die kleinen und großen Patienten. Der Verein Herzkinder Österreich unterstützt kokon Rohrbach-Berg, indem er die Kosten der Sozialpädagogin Margit Paster sowie der Elementarpädagogin Simone Schuster übernimmt. Sie organisieren für unbegleitete Jugendliche täglich – auch am Wochenende – ein Programm. Sind Geschwisterkinder im Kindergartenalter mit, gibt es für die Mädchen und Buben im extra dafür eingerichteten Kindergarten Betreuung. Für Schulkinder werden derzeit zweimal in der Woche zusätzliche Freizeitaktivitäten angeboten. Dieses Freizeitprogramm wird bei Bedarf erweitert.

Therapie wird individuell angepasst
Die Herz-Reha dauert drei Wochen. Eine Leistungsdiagnostik mit Ergospirometrie ermöglicht dem Team eine exakte Feststellung der Leistungsfähigkeit und damit eine gezielte Dosierung der Trainingsintensität. Die Therapien werden auf die Patienten individuell abgestimmt. Zum Reha-Aufenthalt schulpflichtiger Kinder und Jugendlicher gehören unter anderem Thoraxmobilisierung und Atemtherapie, Kraft- und Ausdauertraining sowie computer- und robotikunterstützte Therapien zum Trainieren und Verbessern der Beweglichkeit, der Kraft, der Koordination, des Gleichgewichts und der Konzentrationsfähigkeit. Wichtige Aspekte sind weiters die Gruppentherapie mit Gleichaltrigen, Psychologie und Psychotherapie. Daneben gibt es täglich Unterricht in der Heilstättenschule, damit die Kinder und Jugendlichen den Anschluss in der Schule nicht verlieren. Für Eltern von Säuglingen, Klein- und Kindergartenkindern wurde ein spezielles Reha-Programm entwickelt. Sie werden unter anderem mit einer Atemtherapie, Ernährungsberatung, Schulung für das Verabreichen von Medikamenten und einer Aufarbeitung belastender Ereignisse unterstützt.

Corporate Data
1995 wurde der Verein gegründet, seit 2007 heißt die Plattform Herzkinder Österreich. Der Verein ist eine österreichweite Anlaufstelle für alle nicht medizinischen Anliegen und Belange für herzkranke Kinder, Jugendliche, EMAH – Erwachsene mit angeborenem Herzfehler – und deren Familien. Der Verein eröffnete 2008 ein Teddyhaus in Linz, 2015 ein weiteres in Wien. 2009 wurden in allen Bundesländern Informationsstellen für Herzkinder und deren Angehörige eingerichtet. Michaela Altendorfer kümmert sich als Präsidentin um die Agenden der Herzkinder Österreich. Bei der Erste Bank – AT13 2011 1890 8909 8000 – wurde ein eigenes Spendenkonto für den Verein eingerichtet. Diese Spenden sind steuerlich absetzbar.

Weitere Informationen unter: www.herzkinder.at und www.kokon.rehab