Herz ist Trumpf mit Luftballonstart am Tag des herzkranken Kindes

Mit einer österreichweiten Aktion macht der Verein Herzkinder Österreich auf seine Anliegen aufmerksam.

Rund 700 Kinder kommen in Österreich jährlich mit Herzfehlbildungen zur Welt. „Jedes dritte Kind könnte ohne sofortige Operation nicht überleben“, weiß Michaela Altendorfer, Präsidentin und Geschäftsführerin der Herzkinder Österreich. Am 5. Mai wurde weltweit der Internationale Tag des herzkranken Kindes gefeiert. Der Verein Herzkinder nützte diese Gelegenheit, um am Vortag österreichweit mit einem Luftballonstart auf seine Aufgaben und Anliegen aufmerksam zu machen.

Linz/Innsbruck, 6. Mai 2019 – Jedes 100. Kind kommt in Österreich mit einem Herzfehler zur Welt. Betroffene Eltern sind oft ratlos. Sie fühlen sich hilflos und überfordert. Mitglieder von Herzkinder Österreich stehen Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Sie wissen, wovon sie reden und geben ihre ganz persönlichen Erfahrungen gerne weiter. Ein Team aus 26 Mitarbeitern betreut derzeit mehr als 4.000 betroffene Familien in ganz Österreich. Mit dem österreichweiten Aktionstag Herz ist Trumpf machte der Verein Herzkinder Österreich auf herzkranke Kinder und die Sorgen derer Familien aufmerksam. In Tirol fand der Erlebnistag im SOS-Kinderdorf in Innsbruck statt. Neben dem Luftballonstart gehörten eine Hüpfburg, Kinderschminken und Grillen zu den Höhepunkten der Veranstaltung.

Umfassendes Aufgabengebiet

Aufgabe und Ziel des Vereins sind unter anderem die Schwangerschaftsbetreuung, Information und Beratung der Angehörigen herzkranker Kinder über die Symptome, Folgezustände und Behandlungsmöglichkeiten von Herzerkrankungen im Kindesalter bis zur Begleitung durch den Krankenhausaufenthalt des Kindes während der Herzoperationen. Kontakt und Erfahrungsaustausch betroffener Familien untereinander werden durch regelmäßige Herzkindertreffen in allen Bundesländern gefördert. Finanzschwache Familien werden bei der Behandlung ihres herzkranken Kindes schnell und unbürokratisch unterstützt. Außerdem organisiert der Verein zur Rehabilitation Sommerwochen für Herzfamilien sowie Feriencamps für Herz- und Geschwisterkinder, Benefizveranstaltungen, Fachvorträge und Informationsabende.

Aus kleinen Herzkindern werden große Herzkinder
Auch für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH) leistet der Verein Herzkinder Österreich mit dem Projekt „EMAH Österreich“ Hilfestellung. Zu den Schwerpunktthemen dieses Projekts gehören unter anderem Antworten zu Fragen rund um die Ausbildung, das Berufsleben, die Familienplanung, Sport, Reisen, Versicherung und Absicherung. In Notlagen greift der Verein auch finanziell unter die Arme.

Teddyhaus in Linz und Wien
Zu den Aufgaben des Vereins gehört auch die Betreuung der Teddyhäuser in Linz und Wien. Hier finden Herzfamilien Platz, die als Begleitpersonen in den Kinderherzzentren Linz und Wien kein freies Bett bekommen. In Linz stehen im Teddyhaus 16, in Wien acht Wohneinheiten zur Verfügung. Miete, Lohnkosten, Wartung und Instandhaltung des Teddyhauses werden mit Spenden gedeckt. „Wir freuen uns über jeden Betrag, der in unsere Arbeit fließt“, betont Michaela Altendorfer.

Corporate Data
1995 wurde der Verein gegründet, seit 2007 heißt die Plattform Herzkinder Österreich. Der Verein ist eine österreichweite Anlaufstelle für alle nicht medizinischen Anliegen und Belange für herzkranke Kinder, Jugendliche, EMAH – Erwachsene mit angeborenem Herzfehler und deren Familien. Im Sommer 2008 wurde mit der Adaptierung des „Teddyhauses“ in Linz begonnen, im Herbst 2008 die Wohneinrichtung für betroffene Familien eröffnet. 2009 wurden in allen Bundesländern Informationsstellen für Herzkinder und deren Angehörige eingerichtet. Seit 2015 steht ein weiteres Teddyhaus in Wien zur Verfügung. Auf der Erste Bank – AT13 2011 1890 8909 8000 – wurde ein eigenes Spendenkonto für den Verein eingerichtet. Diese Spenden sind steuerlich absetzbar. Michaela Altendorfer kümmert sich als Präsidentin um die Agenden der Herzkinder Österreich.

Weitere Informationen unter: www.herzkinder.at