Mit einer kleinen Schiele-Ausstellung im historischen Gebäude der ehemaligen Stadtbrauerei in Krumau hat die Geschichte des Egon Schiele Art Centrums begonnen – vor exakt 30 Jahren. Mit einer Präsentation von Plakaten fast aller Ausstellungen, die in den vergangenen 30 Jahren organisiert worden sind, sowie mit Werken des österreichischen Künstlers Janz Franz und der gebürtigen Prager Künstlerin Ivana Lomová wird dieses Jubiläum im Egon Schiele Art Centrum gefeiert. Die Vernissage findet am Sonntag, 11. Juni 2023, um 12 Uhr statt.
Bad Aussee/Krumau, 6. Juni 2023 – „Wir haben vor 30 Jahren mit drei Sälen unsere Arbeit aufgenommen“, erinnert sich Hana Jirmusová Lazarowitz vom Egon Schiele Art Centrum in Krumau. Mittlerweile ist die kulturelle Stätte im historischen Gebäude auf 5.000 Quadratmeter Nutzfläche angewachsen. Sie umfasst eine 3.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche, 1.500 Quadratmeter für Ateliers und Apartments für zeitgenössische Künstler, einen 500 Quadratmeter großen Museumsshop und ein Café. Es wurden hunderte Ausstellungen organisiert, bei denen sowohl Weltstars wie unter anderem Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Jiří Kolář, Aleš Veselý, František Kupka, Milan Knížák, Alberto Giacometti, Keith Haring, Andy Warhol und Marc Chagall als auch angehende Künstler vorgestellt worden sind. Einen Querschnitt über die umfassende Arbeit des Egon Schiele Art Centrums gibt die Präsentation großformatiger Plakate, die verschiedene Ausstellungen im Gebäude der ehemaligen Brauerei ankündigten. Mit zwei weiteren Jubiläumsausstellungen feiert das Egon Schiele Art Centrum seinen 30. Geburtstag. Zu sehen sind Werke des österreichischen Malers Janz Franz sowie der tschechischen Künstlerin Ivana Lomová. Vernissage ist am Sonntag, 11. Juni 2023, um 12 Uhr. Die Ausstellungen sind bis 31. Dezember 2023 Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
Jubiläumsausstellungen aus Österreich und Tschechien
Gezeigt werden Werke des österreichischen Malers Janz Franz (1946–2017). Der ehemalige Lehrlingskollege von Arnold Schwarzenegger arbeitete in Salzburg als Kellner und kam hier mit Künstlern in Kontakt. Er begann als Autodidakt mit Nähe zur Rockmusik und Subkultur zu malen und wurde anlässlich der Salzburger Sommerakademie 1991 von Hermann Nitsch entdeckt. Janz Franz wurde zum Enfant terrible mit internationalen Erfolgen. Seine exzessiven Malereien und Zeichnungen befassen sich unter anderem mit Tieren, Rockmusik, Frauen, Dämonen und Schriftbildern. Das Egon Schiele Art Centrum zeigt Leihgaben aus österreichischen Galerien und Privatsammlungen. Die gebürtige Pragerin Ivana Lomová studierte Architektur und wechselte in den 1990er-Jahren von Zeichnung, Illustration und Comics zur Malerei. In ihren Bildern tauchen immer wieder Ernsthaftigkeit, Nostalgie und die Schönheit des Alltäglichen auf. Zu sehen sind unter anderem ihre melancholischen Eindrücke von Städten, Cafés und Bahnhöfen.
Weitere Informationen unter: www.esac.cz
Zu Janz Franz:
www.janzfranz.at
www.galerie-altnoeder.com/janz.html