„Sicherheitsdienstleister sind Helden im Alltag und in der Krise!“ Zu diesem Schluss kommt Andreas Teischl, Generalsekretär des VSÖ Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs bei der Pressekonferenz im Wiener Café Landtmann. Während Corona wendeten sich die Mitarbeiter des Sicherheitsgewerbes neuen Aufgabengebieten zu – speziell bei Sondermaßnahmen im öffentlichen Bereich.
Wien, 1. Juli 2021 – „Mitarbeiter übernahmen unter anderem Zutrittskontrollen, Queue-Management, Maskenausgabe und Temperaturmessung“, berichtet Andreas Teischl über Einsatzmöglichkeiten der Sicherheitsgewerbe-Mitarbeiter. Aktuell unterstützen sie bei Corona-Test- und -Impfstraßen. In herausfordernden Zeiten wie diesen haben sich Mitarbeiter extrem leistungsfähig und flexibel gezeigt und sind oft rund um die Uhr im Einsatz. „Die rasante Weiterentwicklung in der Sicherheitsbranche führt zu attraktiven Jobs und mehr Vielfalt“, weiß Mag. Martin Wiesinger, Vorstand der Fachgruppe Sicherheitsdienstleister. Die modernen Sicherheitsdienstleister von heute sind Partner, die oft eine Kombination aus Technik und personellen Dienstleistungen anbieten, die über das reine Bewachen hinausgehen. Das spricht junge Leute mit Wissensdurst genauso an wie erfahrene Mitarbeiter sowie Menschen unterschiedlicher Kulturen. Auch für Frauen ergeben sich Chancen, in interessante Berufe einzusteigen. Der Anteil der Frauen liegt bei den Sicherheitsdienstleistern bei durchschnittlich 26,6 Prozent.
Höherer Bedarf an Tresoren, Sicherheitstüren und Videoüberwachung
Der VSÖ spricht sich für standardisierte Versicherungsbedingungen bei Tresoren aus. „VSÖ-zertifizierte Tresore bieten ein höheres Maß an Sicherheit. Und geht es nach einem Einbruch um Schadensgutmachungen, steigen Betroffene auch besser aus, wenn Tresore Sicherheitsstandards entsprechen“, betont Herbert Maté, Vorstand der Fachgruppe Mechanik. 2020 hatte die Fachgruppe bei den geprüften Tresoren eine Steigerung gegenüber 2019 von ca. 15 Prozent. Auch bei den Waffenschränken gab es einen Zuwachs von etwa 15 Prozent. Einen Aufwärtstrend gab es zudem bei der Ausstattung mit Sicherheitstüren und -fenstern. Auch die Videoüberwachung ist gestiegen. Insgesamt gingen die Zahlen bei der elektronischen Sicherheit zurück. „Das liegt zum einen am leicht gesättigten Markt, zum anderen am fälschlich gestiegenen Sicherheitsgefühl der Bevölkerung“, sagt der Vorstand der Fachgruppe Elektronik, Ing. Jürgen Leimer, MSc.
Eigenes VSÖ Bildungszentrum Sicherheit
2020 hat der VSÖ das VSÖ Bildungszentrum Sicherheit in Wien übernommen und weitet damit seine qualifizierte Aus- und Weiterbildung im Sicherheitsbereich weiter aus. Das Angebot reicht von zertifizierten Train-the-trainer-Programmen im deutschsprachigen Raum über Sicherheitsvorsorge für Menschen in Unternehmen bis zu interaktiven Workshops und mehrtägigen Sicherheitsschulungen. „Sämtliche Leistungen können auch von VSÖ Nicht-Mitgliedern gebucht werden“, erklärt Geschäftsführerin Michaela Eisold-Pernthaller, MSc.
Corporate Data
VSÖ Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs ist ein unabhängiger Verband von Unternehmen und Institutionen in Österreich, dessen Mitglieder sich mit Sicherheit in allen denkbaren Formen beschäftigen. Wer an Sicherheit denkt, denkt an den VSÖ Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs, lautet die Vision des Verbands. Ziele sind unter anderem, den Verband als führende Institution der Sicherheitsbranche sowie als unverzichtbaren Partner bei Normenentstehung und Richtlinienarbeit zu etablieren. Zum VSÖ Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs gehören die Fachgruppen Elektronik, Mechanik sowie Sicherheitsdienstleister. VSÖ Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs wurde 1975 gegründet und zählt aktuell 70 Mitgliedsbetriebe. Andreas Teischl ist Generalsekretär und Sprecher der Initiative.
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Weitere Informationen unter www.vsoe.at