Weltpremiere auf Engineering Days

Das oberösterreichische Start-up-Unternehmen Rapperstorfer feiert große Erfolge mit der ersten vollautomatisch produzierten Korbwand.

Anlässlich der Engineering Days in Wien präsentierte das junge österreichische Unternehmen Rapperstorfer Automation seine innovative Entwicklung. Hubert Rapperstorfer und seinem Team ist es erstmals gelungen, Bewehrungskörbe für Stahlbeton-Fertigbauteile vollautomatisch und völlig individuell auf einer kompakten Anlage herzustellen. Bereits im Oktober wurde das Unternehmen dafür mit dem Austria Cooperative Research-Kooperationspreis ausgezeichnet. Bei den Engineering Days konnten erstmals potenzielle Kunden das neue System bewundern.

Wien, 9. Dezember 2015 – Anlässlich der Engineering Days in Wien gab es eine echte Weltpremiere zu bestaunen. Der oberösterreichische Unternehmer Hubert Rapperstorfer präsentierte dort das Ergebnis seiner mehr als einjährigen Entwicklungsarbeit – die Korbwand. „Eigentlich ist die Korbwand alleine nicht die große Sensation. Kern unserer Innovation ist die Anlage zur vollautomatischen Erzeugung flächiger Bewehrungskörbe in beliebigen Größen. Das ist wirklich neu und ermöglicht auch im Bauteil selbst einige positive Neuerungen“, beschreibt Hubert Rapperstorfer. Dank seiner neuartigen Produktionsmethode werden der Fertigungsprozess vereinfacht und gleichzeitig die Qualität erhöht. Die Experten aus der Welt von Fertigteilen und Beton waren begeistert. „Die Korbwand hat ganz eindeutig das Potenzial, die Doppelwand als Klassiker der Branche zu revolutionieren. Deshalb haben wir die Entwicklung der Anlage mit unserem Engineering-Know-how unterstützt und werden in Kürze die erste Serienproduktion aufnehmen.“, sagt Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Rabenreither, Geschäftsführer des österreichischen Fertigteilproduzenten Maba.

Vollautomatisch und ressourcensparend
Neben der innovativen Produktion, bei der Roboter die Stahlkörbe vollautomatisch und in beliebigen Variationen in Losgröße eins herstellen, weckten auch die produzierten Korbwände das Interesse der Besucher. „Unsere Korbwand benötigt dort, wo herkömmliche Doppelwände auf 44 Schweißpunkte pro Quadratmeter angewiesen sind, nur sieben. Gleichzeitig entfallen mehr als 90 Prozent der Kunststoffteile. In Summe sparen unsere Kunden somit viel Stahl, Kunststoff und Energie“, erklärt Hubert Rapperstorfer. Trotz dieser Einsparungen ist die Stabilität höher als bei konventionellen Wänden. „Wir können Durchmesser, Anzahl und Lage der Stäbe millimetergenau einbauen. Das ist für die Statik sehr wertvoll. Somit sind wir auch in der Lage, die Füllgeschwindigkeit bei der Errichtung des Hauses auf Wunsch zu erhöhen“, so Rapperstorfer. Gemeinsam mit Entwicklungspartner Maba haben sein Team und er das System serienreif gemacht. Der nächste Meilenstein in der noch jungen Unternehmensgeschichte soll nun der Schritt auf die internationalen Märkte sein. Der Startschuss dazu wird bei den BetonTagen in Ulm erfolgen.

Corporate Data
„Rapperstorfer Automation löst Produktionsaufgaben: einfacher, besser, effizienter.“ Basierend auf dieser Leitidee entwickeln Hubert Rapperstorfer und sein Team innovative Maschinen zur Erzeugung von Korbwänden. Dank der Unternehmenswerte Innovation, Begeisterung und Vertrauen ist das Unternehmen auf dem besten Weg, ein anerkannter Spezialist für innovativen und menschenfreundlichen Maschinenbau zu werden. Das patentierte Korbwand®-System des Unternehmens mit Sitz in Steinhaus bei Wels ist bereits erfolgreich im Einsatz.