Karitatives Lehrlingsprojekt: Kinderschutzzentrum Innviertel freut sich über FACC-Spende

Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC vertraut als einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Innviertel auch auf eine erfolgreiche Lehrlingscrew.

Ried im Innkreis, 12. Jänner 2016 – Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC vertraut als einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Innviertel auch auf eine erfolgreiche Lehrlingscrew. In diesem Jahr konstruierten, fertigten und verlosten die Lehrlinge anlässlich ihres Jahrgangsprojekts eine Bar aus Carbon. Der Erlös wurde vom Unternehmen und von den Lehrlingen an das Kinderschutzzentrum Innviertel gespendet. Anfang Jänner nahm Alexandra Furtner-Probst den Spendenscheck in der Höhe von 4.500 Euro entgegen. Die Lehrlinge des oberösterreichischen Luftfahrtzulieferers FACC verbinden Jahr für Jahr ihre Abschlussprojekte mit karitativen Aktionen. Im Vorjahr bauten sie einen Airhockey-Tisch, der dem Pro Juventute Haus in Mettmach gespendet wurde. In diesem Jahr ließen sich die Lehrlinge des Einstandsjahrgangs 2012 ebenfalls etwas ganz Besonderes einfallen. Sie konstruierten und fertigten eine einzigartige Bar aus Carbon und Metall.

Verlosung mit karitativem Zweck

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FACC konnten in den Wochen vor der Weihnachtsfeier und auch direkt bei der Feier Lose erwerben. Die Verlosung war dann eines der vielen Highlights der FACC-Weihnachtsfeier in der Messehalle Ried. Die FACC-Vorstände Walter A. Stephan und Robert Machtlinger sicherten bereits zuvor die Verdoppelung des Erlöses durch das Unternehmen zu. „Insgesamt konnten wir damit 4.500 Euro für hilfsbedürftige Kinder sammeln. Im Namen des gesamten Projektteams danke ich unseren Vorständen für die Aufstockung der Spende und allen Loskäufern für ihre Teilnahme“, sagt Teammitglied Reinhard Schaumburger. Anfang Jänner 2016 übergaben die Lehrlinge den Erlös in Form eines Spendenschecks an Alexandra Furtner-Probst von der Geschäftsleitung des Kinderschutzzentrums Innviertel. „Seit mittlerweile 15 Jahren kümmern wir uns um misshandelte oder missbrauchte Kinder und Jugendliche. Seither konnten wir mehr als 4.900 Kindern und Jugendlichen helfen, das enorme erlittene seelische Leid zu überwinden bzw. zu lindern. Die öffentlichen Gelder reichen nicht aus, um alle betroffenen Kinder und Jugendliche mit Therapie und Beratung zu unterstützen. Deshalb sind wir sehr dankbar für Spenden, die es ermöglichen, wirklich jedes hilfesuchende Kind umgehend zu betreuen“, sagt Alexandra Furtner-Probst.

Zusammenspiel von Experten aus vier Lehrberufen

Gestartet wurde das kreative Projekt im September 2014 mit einem Brainstorming der Lehrlinge, aus dem die Carbon-Bar als bevorzugtes Projekt hervorging. Das Team entschied sich, die Bar innerhalb der FACC-Crew zu verlosen und den Erlös an das Kinderschutzzentrum Innviertel zu spenden. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Wir haben uns aber letztendlich auf die Bar geeinigt, da wir auf diese Weise einem Kollegen oder einer Kollegin und den Kindern des Kinderschutzzentrums gleichzeitig eine große Freude bereiten konnten“, erklärt Melanie Kapeller. Im Jänner 2015 erstellte sie mit den anderen Lehrlingen aus dem Bereich Konstruktion eine konkrete Anleitung zum Bau der Bar. Erste Fertigungsarbeiten an den Bauteilen erledigten die Kunststofftechniker im März. Sie stellten die Laminat- und Sandwichplatten aus Carbon sowie den Metall-Unterbau her. Der Zerspanungstechniker des Lehrlingsteams kümmerte sich um die Dreh- und Frästeile und die Implementierung eines speziellen Fräsprogramms. Die Punkte Elektronik und Beleuchtung fielen in den Aufgabenbereich des angehenden IT-Informatikers. Im August wurden die Einzelteile dann von allen Lehrlingen gemeinsam zusammengesetzt. Nach diesem Assembling wurde das Projekt mit seinen 1.300 Arbeitsstunden und Materialkosten von rund 2.000 Euro im September 2015 abgeschlossen.

Stolze Lehrlingsausbilder

Ausbilder Otmar Schneebauer zieht dabei eine sehr positive Bilanz: „Das war wirklich eine starke Leistung unseres Future Teams. Ähnlich wie bei allen vorherigen Jahrgangsprojekten gab es auch bei diesem viele Herausforderungen. Es läuft einfach nicht immer alles rund, doch aus Fehlern lernen speziell die Lehrlinge am meisten. Sie informieren sich darüber, wie etwas funktionieren kann, oder eben nicht.“ Auch Lehrlingsausbilder Helmut Winkler freute sich über das gelungene Werk: „Unsere Lehrlinge stellten ihre fachliche Kompetenz eindrucksvoll unter Beweis. Gleichzeitig trug das Projekt zur Förderung von Schlüsselqualifikationen und Resilienzfaktoren bei, was für die jungen Profis speziell in Hinblick auf die Lehrabschlussprüfung von großer Bedeutung ist.“ Aktuell nimmt das Unternehmen wieder Lehrlinge in den Bereichen Konstruktion sowie Kunststoff- und Zerspanungstechnik auf. Die FACC-Crew ist bereits gespannt, welche kreativen Projekte die nächsten Lehrlingsjahrgänge hervorbringen werden.


Über FACC
Die FACC AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen in Design, Entwicklung und Fertigung von fortschrittlichen Faserverbundkomponenten und -systemen für die Luftfahrtindustrie. Die Produktpalette reicht von Strukturbauteilen an Rumpf und Tragflächen über Triebwerkskomponenten bis hin zu kompletten Passagierkabinen für zivile Verkehrsflugzeuge, Business Jets und Hubschrauber. FACC produziert für alle großen Flugzeughersteller wie Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer, COMAC und Sukhoi sowie Triebwerkhersteller und Sublieferanten der Flugzeughersteller.

Im Geschäftsjahr 2014/15 erzielte FACC einen Jahresumsatz von 528,9 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt in Österreich rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weitergehende Informationen stehen unter www.facc.com zur Verfügung.