Nach dem Brand am 1. April 2023 auf dem Areal der Rösselmühle im 5. Grazer Bezirk Gries beginnen mit 11. September die notwendigen Abbrucharbeiten vor Ort. Durch den Brand verursachter Bauschutt wird entsorgt, beschädigte Gebäude werden abgetragen. Die Verkehrs- und Parkplatzsituation rund um die Rösselmühle werden durch die Tätigkeiten nicht eingeschränkt. Die aktuelle Zwischennutzung durch Architekten und Künstler auf dem Areal bleibt während der Arbeiten bestehen. Die Anrainer werden aktiv zu den Entwicklungen vor Ort informiert. Die Arbeiten sind voraussichtlich bis 15. November 2023 abgeschlossen.
Graz, 11. September 2023 – Nachdem ein durch Brandstifter verursachtes Feuer am 1. April 2023 einen Teil des Areals der Rösselmühle im 5. Grazer Bezirk Gries zerstört hat, wird nun aufgeräumt. Die Firma Zöchling aus Niederösterreich führt von 11. September bis voraussichtlich 15. November 2023 die notwendigen Abbruch- und Aufräumarbeiten durch. „Der Bauschutt und die beschädigten Gebäude sowie zwei kleine Nebengebäude werden abgetragen, um ein sicheres Arbeiten auf der Baustelle zu gewährleisten“, erklärt Birgit Leinich, Geschäftsführerin der RöMü GmbH, der Eigentümerin des Areals Rösselmühle. Auch eine abgebrannte Fichte sowie invasive Neophyten (Götterbäume) werden entfernt. „Alles wird fachgerecht entsorgt.“ Die Arbeiten werden Montag bis Donnerstag zwischen 7 und 19 Uhr sowie freitags nach Bedarf durchgeführt. Zwischen 16. und 20. September wird zusätzlich der Mühlgang für die jährliche Reinigung abgelassen. „An diesem Wochenende wird ausnahmsweise auch am Samstag gearbeitet.“ Jene Gebäude, deren Dächer durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen wurden, bekommen eine Bauwerksabdichtung, damit die bestehende Substanz erhalten bleibt. „Die anderen Gebäude sowie die Silos der Rösselmühle, das Kleinwasserkraftwerk sowie die angrenzende, denkmalgeschützte Postgarage sind von den Arbeiten nicht betroffen“, sagt Leinich.
Keine Einschränkungen vor Ort
Auch die Verkehrs- und Parksituation rund um die Rösselmühle werden von den Arbeiten nicht beeinträchtigt. Die Baustelleneinrichtung ist vollständig auf dem Areal der Rösselmühle angesiedelt, die Zufahrt erfolgt über die Dreihackengasse. Die Tätigkeit der Zwischennutzer – Akteurinnen aus den Bereichen Architektur, Kunst und Kultur, die aktuell ein Gebäude in der Oeverseegasse bespielen – bleibt bestehen. Zur Vermeidung von intensiver Staubbelastung kommen eine Wasserberieselung oder Hochdruck-Nebelsysteme zum Einsatz. „Baustellenüblicher Lärm wird nicht zu vermeiden sein. Wir bitten hier um Verständnis und informieren Anrainer und Betroffene laufend über die aktuellen Entwicklungen“, sagt Leinich.
Corporate Data
Die Rösselmühle ist die älteste Mühle von Graz und eine der ältesten Mühlen Österreichs. 1370 wird sie erstmals urkundlich erwähnt. Sie prägt mit ihrem Mühlengebäude, dem Mühlgang und dem angrenzenden Oeverseepark den Grazer Bezirk Gries. Zur Mühle gehört ein Kleinwasserkraftwerk, das Strom in das öffentliche Netz speist. Seit 1920 befindet sich die Mühle in Besitz der Familie Polsterer. 2014 wurde sie stillgelegt. Seitdem liegt das Areal brach. Die RöMü GmbH verfolgt das Ziel, das Areal als gemischten Lebensraum zu entwickeln. Die Gestaltung soll ökologisch, bedarfsorientiert, barrierefrei, kreislaufgerecht, klimapositiv und partizipativ erfolgen. Die RöMü GmbH ist ein Unternehmen der Familienholding PKR (Polsterer-Kerres-Ruttin) und der ÖSW Wohnbauträger GmbH, der steirischen Niederlassung des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW). Die Eigentümer sind bestrebt, das Areal der Rösselmühle gemeinsam mit der angrenzenden Postgarage aktiv lebendig, wirtschaftlich gesund und im Einklang mit der Bevölkerung, der Stadt Graz und dem Bezirk Gries zu entwickeln.