Automatisiertes Fahren: Kamera erkennt Straßenmarkierungen

Forscher am Lehrstuhl „Nachhaltige Transportlogistik 4.0“ der Johannes Kepler Universität Linz führen in St. Valentin erfolgreiche Tests im Bereich automatisiertes Fahren durch.

Das Digitrans-Testgelände in St. Valentin steht im Mittelpunkt intensiver Forschungen zum Thema autonomes Fahren. SWARCO Road Marking Systems agiert dort als exklusiver Systempartner für Straßenmarkierungen. Gemeinsam mit Forschern am Lehrstuhl „Nachhaltige Transportlogistik 4.0“ der JKU Linz führen Experten des Unternehmens Studien zur automatischen Erkennbarkeit von Markierungen durch. Zum Einsatz kommen LiDAR und eine Kamera. Das vollautomatisierte Testfahrzeug der JKU-Experten konnte die Fahrbahnmarkierungen mit beiden Systemen bereits in der ersten Testreihe erkennen und problemlos die Spur halten. Der Auftakt zu intensiven Forschungen ist damit vollends geglückt.

22. Februar 2022 – „Automatisierten Fahrzeugen gehört die Zukunft des Individualverkehrs, da sind sich die Forscher einig. Bis Autos aber tatsächlich gänzlich ohne Einschreiten eines menschlichen Fahrers agieren können, bedarf es noch vieler Forschungen“, erklärt Friedrich Wiesinger, Team Leader Product Development bei SWARCO Road Marking Systems. Einige davon werden an der Digitrans-Teststrecke in St. Valentin in Niederösterreich durchgeführt. Diese Tests zählen zu den umfangreichsten Praxiserprobungen teilautonomer Systeme, die es aktuell unternehmensübergreifend gibt. SWARCO Road Marking Systems agiert dabei bei Digitrans als exklusiver Systempartner für Straßenmarkierungen.

Vollautonomes Fahrzeug der JKU Linz
Neben vielen namhaften Unternehmen forschen und testen bei Digitrans in St. Valentin auch Wissenschaftler des Lehrstuhls „Nachhaltige Transportlogistik 4.0“ der Johannes Kepler Universität Linz. Mit einem eigens entwickelten, vollautonom agierenden Fahrzeug und unter Verwendung einer Kamera, der Open Source-Software „OpenPilot“ und eines LiDAR-Systems prüften sie kürzlich die Detektierbarkeit von Standardmarkierungen. Automatisierte Assistenzsysteme verwenden diese zur Orientierung auf der Straße. „Wir wollten genau wissen, ob die Sensoren die Markierungen erkennen oder nicht. Das Ergebnis war eindeutig, die Markierungen wurden erfasst, womit unser Fahrzeug problemlos über die Straßen navigieren konnte“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Cristina Olaverri-Monreal, Leiterin des Lehrstuhls für „Nachhaltige Transportlogistik 4.0“ der JKU und ergänzt: „Unser Testauto fuhr gänzlich ohne Lenkeingriff von außen. Lediglich die Geschwindigkeiten regelten wir per Tempomat. Dabei wurden Geschwindigkeiten von bis zu 55 km/h getestet. Neben der Kamera konnte auch das getestete LiDAR alle Markierungen detektieren.“ LiDAR (Light Detection and Ranging) ist eine dem Radar ähnliche Technologie, die mittels Laserstrahlen die Position und Geschwindigkeit von Objekten misst. Deshalb ist es wichtig, dass die Markierungen auch in der LiDAR-Wellenlänge optimale Sichtbarkeit beweisen.

Perfekte Bedingungen für perfekte Tests in St. Valentin
„Bestes Wetter und optimale Bedingungen brachten bei den Testfahrten gute Resultate und weckten auch die Neugierde auf weitere Testserien“, sagt Friedrich Wiesinger. Tatsächlich war dieser Erfolg der Auftakt zu einer ganzen Serie an Versuchen, die unter allen denkbaren Wetterbedingungen wie Schnee, Regen oder Nebel durchgeführt werden. Digitrans errichtet am Testgelände in St. Valentin aktuell sogar eine Outdoor-Beregnungsanlage, um unterschiedliche Regenintensitäten erzeugen zu können. Zukünftige Tests sollen auch klären, wie gut Kameras und LiDAR einzelne Markierungen und deren Kontrast zur Straße erkennen können.

Corporate Data
Qualitätsprodukte und Serviceleistungen von SWARCO Road Marking Systems leiten den Verkehr bei Tag und vor allem bei Nacht sicher von A nach B. Auf allen Straßen. Bei jedem Wetter. Aus einer Hand. Mehr als 5.000 Kunden in mehr als 80 Ländern vertrauen darauf.

Weitere Informationen unter: www.swarco.com/rms