Die s2G.at aus Linz verfolgt zukunftsweisende Technologien und untersucht sie auf ihre aktuelle Leistungsfähigkeit. Studierenden der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz stellte die s2G.at eine Programmier-Aufgabe, die ohne bzw. mit KI zu lösen war. Bei der Arbeit mit KI waren die Codes hochwertiger, wobei sich die unterschiedlichen KI-Versionen bei der Code-Qualität kaum unterschieden. Allgemein stieß die KI auf positive Resonanz.
Linz, 12. März 2024 – „Uns interessiert, was die KI aktuell kann und wie sie sich in der Praxis schlägt. Studierende der JKU wurden von uns zu einem Experiment eingeladen, um herauszufinden, welchen Einfluss KI auf Geschwindigkeit, Funktionalität und Qualität von Codes hat und wie die Entwickelnden ihre Erfahrungen mit der Technologie bewerten“, sagt Marco Polli, Geschäftsführer des Linzer IT-Unternehmens s2G.at. Konkret haben bei dem Projekt sechs Teilnehmende getestet, wie die Softwareentwicklung ohne KI, mit ChatGPT3.5 und mit ChatGPT4 abschneidet.
KI schafft tendenziell höherwertige Codes
Alle Teilnehmenden hatten ungefähr das gleiche Grundwissen und ähnliche Erfahrung in der Softwareentwicklung. Je zwei Personen des Teilnehmerkreises wurde dieselbe Programmier-Aufgabe gestellt, die entweder ohne KI oder mit ChatGPT3.5 bzw. ChatGPT4 gelöst werden musste. „Auffallend ist, dass zeitlich kaum ein Unterschied bemerkt wurde, egal ob die Aufgaben mit oder ohne KI gelöst wurden. Bei der Produktion der Codes ergab die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz aber tendenziell höherwertige Outputs“, sagt Thomas Öllinger, technischer Geschäftsführer in der s2G.at. Dabei ließ sich kein signifikanter Qualitätsunterschied zwischen ChatGPT3.5 und ChatGPT4 feststellen. Die Studierenden werteten die Codes mit SonarQube (Plattform zur statistischen Analyse und Bewertung der technischen Qualität von Quelltext) aus.
Positive Wahrnehmung von Einsatz der KI
Die Teilnehmenden wurden nach Abschluss des Experiments zu ihren Erfahrungen befragt. „Es hat sich eindeutig gezeigt, dass die subjektive Wahrnehmung von KI bei der Produktion von Codes durchwegs positiv ist“, sagt Polli. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Benutzerfreundlichkeit sowie die Relevanz der KI-gelieferten Informationen. „Es hat sich herausgestellt, dass KI durchaus nützlich sein kann“, sagt Öllinger. Allerdings besteht dafür laut der teilnehmenden Entwickelnden die Notwendigkeit, die Anfragen präzise und kontextbezogen zu formulieren. Nur dann kann die KI auch verwertbare Antworten liefern.
Die Zukunft beginnt jetzt
„Für die IT bietet die Künstliche Intelligenz vielversprechende Möglichkeiten. Wir sehen großes Potenzial und verfolgen die Entwicklung gespannt“, sagt Öllinger. Sprachmodelle wie ChatGPT entwickeln sich rasant weiter. ChatGPT4 erschien offiziell 2023, das erste Sprachmodell ChatGPT1 wurde 2018, also nur fünf Jahre davor, eingeführt. „In naher Zukunft sehen wir noch keine Anwendungsmöglichkeit für Künstliche Intelligenz, da sie noch keinen Boost in der Produktivität bietet. Derzeit ist die Technologie noch nicht auf dem Niveau unserer Arbeit“, sagt Polli. Bei der s2G.at wird noch abgewartet, bis die Arbeit mit KI sicher ist und sie eine Bereicherung darstellt.
Corporate Data
Das Linzer Unternehmen s2G.at bietet Lösungen im Bereich Individual- und Standardsoftware, die auf neuesten technischen Standards basieren. Unter Verwendung modernster Entwicklungsmethoden und -werkzeuge erarbeiten die Spezialisten in Linz innovative Systeme inklusive Datenbank- und Workflowdesign. Seit 1. Jänner 2021 führen Marco Polli und Thomas Öllinger die Geschäfte. Gemeinsam mit ihrem jungen Team machen sie s2G.at zu einem der erfolgreichsten regionalen IT-Unternehmen für innovative Spezialsoftware.
Mehr Informationen unter: www.s2g.at