Erste Betriebsfeuerwehr im Bezirk Ried nimmt ihren Dienst auf

Die BTF Fill Gurten sorgt ab Februar 2019 für noch mehr Sicherheit beim Maschinenbauer Fill.

Das international erfolgreiche Maschinenbauunternehmen Fill ist auf Wachstumskurs. Die ausgezeichnete Auftragslage erfordert eine sukzessive Erweiterung der Produktionsflächen am Firmenstandort in Gurten. Eine Neuorganisation der Lagerlogistik hat zahlreiche Änderungen bei den Brandschutzvorschriften mit sich gebracht. Statt der Investition in vollautomatische Löschanlagen hat sich das Unternehmen zur Gründung einer eigenen Betriebsfeuerwehr – der BTF Fill Gurten – entschlossen. Ab Mitte Februar 2019 ist das 26-köpfige Team einsatzbereit.

Gurten, 24. Jänner 2019 – „Wir sind vorrangig für kleinere Einsätze, beispielsweise Entstehungsbrände oder Brandalarme, zuständig. Bei größeren Bränden werden die Freiwillige Feuerwehr Gurten und umliegende Feuerwehren hinzugezogen“, umreißt Gerald Berrer, Kommandant der Fill Betriebsfeuerwehr das zukünftige Aufgabengebiet. Anstatt viel Geld in vollautomatische Sprinkleranlagen zu investieren, hat sich das Unternehmen für die Gründung einer eigenen Betriebsfeuerwehr entschieden. In Oberösterreich wurde zuletzt 1999 beim Landestheater in Linz eine Betriebsfeuerwehr ins Leben gerufen. Im Bezirk Ried ist Fill das einzige Unternehmen mit einer eigenen Brandschutztruppe.

Zahlreiche Florianijünger sind im Unternehmen tätig
Von den rund 850 Fill Mitarbeitern in Gurten sind 128 in ihrer Freizeit bei einer Freiwilligen Feuerwehr aktiv. 98 davon haben sich für die Betriebsfeuerwehr gemeldet. Davon wurden schlussendlich 26 Personen ausgewählt, wobei die ständige Anwesenheit am Firmenstandort ein wesentliches Kriterium war.

Gefahrenpotenziale
Fill fertigt Anlagen für unterschiedlichste Industriebereiche. Diese werden am Firmenstandort in Gurten im Echtbetrieb getestet, wodurch ein gewisses Gefahrenpotenzial (beispielsweise bei Holzbearbeitungsmaschinen, Kunststoffgranulaten, flüssigem Aluminium oder Elektronik und Akkus) vorhanden ist. Seit Oktober 2018 gab es diesbezüglich vier kleinere Feuerwehreinsätze im Unternehmen.

Sicherheit wird groß geschrieben
Neben der Kernaufgabe zum Löschen von Bränden ist die neue Betriebsfeuerwehr bei Fill aber auch für Katastropheneinsätze gerüstet. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren mehrmals von Hochwasserschäden betroffen. Die Fill Fire Fighters, wie sie inoffiziell genannt werden, bestehen aus 26 Personen. Davon sind in der Kernarbeitszeit immer neun anwesend, in der Nebenbetriebszeit bis 21 Uhr sind sechs Personen im Unternehmen. Die betriebseigene Einheit ist mit einem modernen Einsatzfahrzeug BMW i3 und professionellem Equipment bestens ausgerüstet. „Wir freuen uns, dass unsere Entscheidung, eine eigene Betriebsfeuerwehr zu installieren, auf die ungeteilte Zustimmung und Unterstützung aller Mitarbeitenden gestoßen ist. Sämtliche Mitglieder verfügen ausnahmslos über große Erfahrung auf diesem Gebiet. Mit Gerald Berrer konnten wir einen langjährigen Mitarbeiter und ausgewiesenen Feuerwehr-Experten als Kommandant gewinnen. Die größtmögliche Sicherheit unserer Mitarbeitenden und unserer Gebäude haben bei uns Priorität“, betonen die Fill Geschäftsführer Andreas Fill und Wolfgang Rathner unisono.

Corporate Data
Fill ist ein international führendes Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen für verschiedenste Industriebereiche. Modernste Technik und Methoden in Management, Kommunikation und Produktion zeichnen das Familienunternehmen aus. Die Geschäftstätigkeit umfasst die Bereiche Metall, Kunststoff und Holz für die Automobil-, Luftfahrt-, Windkraft-, Sport- und Bauindustrie. In der Aluminium-Entkerntechnologie, in der Gießereitechnik, in der Holzbandsägetechnologie sowie für Ski- und Snowboardproduktionsmaschinen ist das Unternehmen Weltmarkt- und Innovationsführer. Andreas Fill und Wolfgang Rathner sind Geschäftsführer des 1966 gegründeten Unternehmens, das sich zu 100 Prozent in Familienbesitz befindet und rund 850 MitarbeiterInnen beschäftigt. 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro.

Mehr Informationen unter: www.fill.co.at