Luftballonaktion am Tag des herzkranken Kindes

Mit einer österreichweiten Aktion macht der Verein Herzkinder Österreich auf Anliegen herzkranker Kinder aufmerksam.

Mit einer Luftballonaktion überraschen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Herzkinder Österreich am 5. Mai, am Tag des herzkranken Kindes, Mädchen und Buben in Kinderherzambulanzen und bei Kinderkardiologen in ganz Österreich. Mit dieser Aktion macht Herzkinder Österreich auf herzkranke Kinder und die Sorgen derer Familien aufmerksam. „Rund 700 Babys kommen in Österreich jährlich mit einer Herzfehlbildung auf die Welt“, weiß Michaela Altendorfer, Präsidentin und Geschäftsführerin der Herzkinder Österreich.

Linz, 5. Mai 2015 – Unmittelbar nach der Diagnose „Ihr Kind ist herzkrank“ sind betroffene Eltern ratlos. Sie fühlen sich hilflos und überfordert. „Mitglieder von Herzkinder Österreich wissen, wovon sie reden. Unsere ganz persönlichen Erfahrungen geben wir an Betroffene weiter“, betont Michaela Altendorfer, Präsidentin und Geschäftsführerin der Herzkinder Österreich. Beim Verein finden Eltern von herzkranken Kindern Unterstützung, Rat und Beistand. Er ist eine kompetente Anlauf- und Beratungsstelle für alle nicht medizinischen Anliegen für herzkranke Kinder, Jugendliche und deren Familien. Herzkinder Österreich betreut derzeit mehr als 4.000 Familien. Mit der Luftballonaktion macht der Verein auf Probleme aufmerksam, die auf herzkranke Kinder und deren Familien zukommen.

Kompetentes Netzwerk
Aufgaben und Ziele des Vereins sind unter anderem die Schwangerschaftsbetreuung, Information und Beratung der Angehörigen herzkranker Kinder über die Erscheinungen, Folgezustände sowie die Behandlungsmöglichkeiten von Herzerkrankungen im Kindesalter. Die 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Herzkinder Österreich besuchen herzoperierte Kinder auf den Stationen und organisieren für betroffene Familien Treffen. „Bei diesen Zusammenkünften tauschen Eltern Erfahrungen aus. Hier erhalten sie auch wertvolle Ratschläge“, erklärt Michaela Altendorfer. Die Hauptbelastung in der Familie liegt bei den Müttern. Sie pflegen die Kinder, fahren mit ihnen zu den Ärzten und überwachen das Krankheitsmanagement. Oft fühlen sie sich überfordert, hilflos und wütend. „Schuldgefühle machen ihnen zu schaffen“, meint der Zürcher Kinder- und Jugendpsychiater Professor Hans-Christoph Steinhausen, der sich mit den psychischen Problemen kranker Kinder und ihrer Familien beschäftigt hat. Während die Mutter immer mehr Zeit mit dem Kind verbringt, fühlt sich der Vater oft vernachlässigt. Die Mainzer Entwicklungspsychologin Professorin Inge Seiff-Krenke stellte fest, dass sich auch die gesunden Geschwister kranker Kinder zurückgesetzt fühlen. „Zuhören und für andere da sein ist in solchen Momenten sehr wichtig“, weiß Michaela Altendorfer aus Erfahrung. Prof. Steinhausen empfiehlt zusätzlich die psychologische Betreuung der Betroffenen.

Corporate Data
1995 wurde der Verein gegründet, seit 2007 heißt die Plattform Herzkinder Österreich. Der Verein ist eine österreichweite Anlaufstelle für alle nicht medizinischen Anliegen und Belange für herzkranke Kinder, Jugendliche und deren Familien. Im Sommer 2008 wurde mit der Adaptierung des „Teddyhauses“ in Linz begonnen, im Herbst 2008 die Wohneinrichtung für betroffene Familien eröffnet. 2009 wurden in allen Bundesländern Informationsstellen für Herzkinder und deren Angehörige eingerichtet. Auf der Volksbank – Kontonummer 400 5005 0000, Bankleitzahl 45330, IBAN: AT18 4533 0400 5005 0000, BIC: AVOSAT21XXX – wurde ein eigenes Spendenkonto für den Verein eingerichtet. Diese Spenden sind steuerlich absetzbar. Michaela Altendorfer kümmert sich als Präsidentin um die Agenden der Herzkinder Österreich.

Mehr Informationen unter: www.herzkinder.at